Donnerstag, 2. Oktober 2014

UN wirft IS systematische Verbrechen vor

Foto: Ein irakisches Kind hilft seinem Vater bei der Beseitigung der Schäden nach einem Angriff der IS: Der 29-seitige UN-Bericht fußt auf nahezu 500 Interviews. Quelle: AFPBild vergrößern
Ein irakisches Kind hilft seinem Vater bei der Beseitigung der Schäden nach einem Angriff der IS: Der 29-seitige UN-Bericht fußt auf nahezu 500 Interviews.

Massenexekutionen, Kindersoldaten, Frauen und Mädchen verkauft: Die UN wirft der Miliz Islamischer Staat (IS) Verbrechen an der irakischen Zivilbevölkerung vor. Auch Christen und Jesiden werden immer häufiger zu Opfern.

Die Vereinten Nationen werfen der Miliz Islamischer Staat (IS) extrem grausame Verbrechen an der Zivilbevölkerung im Irak vor. Die Islamisten hätten Massenexekutionen verübt, Frauen und Mädchen als Sexsklavinnen verkauft sowie Kinder als Kämpfer zwangsrekrutiert, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten UN-Bericht. Es handle sich um systematische Verstöße, die auf Kriegsverbrechen hinauslaufen könnten. Zugleich hieß es, bei den Luftangriffen des irakischen Militärs auf IS-Kämpfer seien viele Zivilisten umgekommen. Dörfer, eine Schule und Krankenhäuser seien getroffen worden. Das Vorgehen scheine nicht verhältnismäßig gewesen zu sein. Womöglich sei gegen das Völkerrecht verstoßen worden.
Quelle: AFP
Quelle: Handelsblatt Online

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen