Montag, 7. April 2014

Training am Horn von Afrika

Die Bundeswehr wird weiter somalische Sicherheitskräfte ausbilden. Aber nicht mehr in Uganda, sondern auf somalischem Boden: Bis zu 20 Soldaten sollen noch in diesem Monat in die Hauptstadt Mogadischu entsendet werden. Ihr Auftrag: Die Führungskräfte der einheimischen Truppen trainieren, Ausbilder anleiten und - das ist neu - den somalischen Generalstab und das Verteidigungsministerium beraten. 
In namentlicher Abstimmung votierten am Donnerstag 471 Abgeordnete für einen entsprechenden Antrag (18/857) der Bundesregierung, 118 dagegen. Zwei enthielten sich. Die Oppositionsfraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen lehnen den Einsatz ab.
Im Rahmen der EU-geführten Mission EUTM Somalia wurden bereits zwischen 2010 und 2013 rund 3.600 somalische Soldaten ausgebildet. Wegen der fragilen Sicherheitslage im Bürgerkriegsland war die Mission, an der 15 europäische Nationen mit 15 Ausbilderteams beteiligt sind, aber im Nachbarland Uganda stationiert. Als sie Ende 2013 nach Somalia verlegt wurde, zog die Bundeswehr ihre Soldaten aufgrund von Sicherheitsbedenken ab. Die anderen EU-Ausbilder setzten ihre Arbeit in einem schwer gesicherten Camp nahe des internationalen Flughafens in Mogadischu fort.


http://www.das-parlament.de/2014/15/EuropaWelt/50501883.html

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